Mowrator S1: Kickstarter-Kampagne zum ferngesteuerten Rasenmäher gestartet
Zugegeben, der Mowrator S1 ist kein klassischer Mähroboter, wie man ihn bisher gewohnt ist. Er kommt mit einem eher ungewöhnlichen Konzept und ist für all diejenigen geeignet, die Ihre Rasenpflege bislang nicht ganz der Robotertechnik überlassen möchten. Gesteuert wird der Mowrator über eine Fernsteuerung, die etwas an den Modellbau erinnert. Als Schneidsystem wurde ein klassisches Sichelmähwerke verbaut, das in traditionellen Rasenmähern zum Einsatz kommt. Ein Ventilator-Kit soll über den damit einstehenden Sog Blätter besser erfassen und zerkleinern können.
Bereits der Oasa R1 hat sich von dem bei Mährobotern üblichen Schneidwerk der freischwingenden Klingen kürzlich verabschiedet und ist neue Wege gegangen. Mit dem Mowrator wurde nun ein weiteres Modell mit einem klassischen Rasenmäher-Schneidwerk vorgestellt. In diesem Fall handelt es sich jedoch nicht um einen üblichen Mähroboter ohne Drahtverlegung, der vollkommen autonom arbeitet – und das ist auch gut so.
Denn der Mowrator Rasenmäher-Roboter hat deutlich mehr Leistung als es bei Mährobotern bisher üblich ist und arbeitet sich damit zuverlässig auch durch sehr hohes Gras oder Unkraut. Nicht ohne Grund bewirbt das Start-up Mowrator den S1 mit “Mow like a beast” (zu Deutsch: Mähe wie eine Bestie). Jetzt wurde die Kickstarter-Kampagne zum S1 mit 40 % Rabatt gestartet.
Klassisches Sichelmähwerk und Fernbedienung
Herkömmliche Mähroboter mit ihren freischwingenden Klingen sind dafür konzipiert, den Rasen möglichst regelmäßig zu schneiden und damit kurz zu halten. Der Mowrator S1 mit seinem traditionellem Sichelmähwerk wurde dafür konzipiert, auch sehr hohes und dichtes Gras schneiden zu können. Das wird eindrucksvoll in diesem Video gezeigt.
Die Schnitthöhe kann dabei auf 40–120 mm eingestellt werden. Die Schnittbreite beträgt 53 cm. Selbstschärfende Klingen können optional dazu bestellt werden. Für herumliegende Blätter im Herbst wird ein optionales Ventilator-Kit angeboten, das die Blätter besser ansaugen und anschließend zerkleinern kann. Ein ähnliches System wird im Airseekers Tron verbaut. Über einen Schlauchaufsatz kann man zudem Blätter direkt in den Fangkorb saugen. Perfekt für Stellen, an die der Mäher nicht herankommt.
Für wen ist der Mowrator Mähroboter geeignet?
Der Mowrator ist in erster Linie für größere, anspruchsvolle Gärten und unwegsames Gelände geeignet, das man nicht regelmäßig mähen möchte und ein klassischer Mähroboter daher nicht unbedingt infrage kommt.
Mit dem Mowrator S1 lassen sich Fläche von bis zu 5000 m² mit einer Akkuladung mähen. Laut Hersteller schafft er rund 2000 m² pro Stunde. Im Anschluss an den Mähvorgang benötigt er dann etwa 1,5 Stunden zum Laden.
Die möglichen Ladezyklen des wechselbaren Akkus sind durch die LiFePO4-Technik deutlich höher, als es bei gängigen Li-Ion Akkus der Fall ist. Der Motor des Schneidwerks hat eine Leistung von stolzen 8 Nm. Mit seinem Allrad-Antrieb schafft der Mowrator eine Steigung von bis zu 75 % (37°).
Wie funktioniert Navigation und Hinderniserkennung?
Bedient wird der Mowrator S1 über eine intuitive Fernbedienung mit zwei Joysticks für Fahrtrichtung und Geschwindigkeit. Dabei muss er jedoch nicht durchgehend gesteuert werden, sondern kann per Knopfdruck auch auf Autopilot gestellt werden, wodurch er eigenständig in parallelen Bahnen mäht.
Mit einem weiteren Button macht der S1 Rasenmäher eine Drehung und mäht die nächste Reihe in der Bahn. Auch der Fangkorb des Mowrators kann einfach per Knopfdruck an einer gewählten Stelle ausgeleert werden, ohne dass man selbst Hand anlegen muss.
Weitere Knöpfe an der Fernbedienung steuern den Mähmodus oder die Fahr- und Messergeschwindigkeit. Ein schnell zu erreichender Stop-Button in der Mitte soll vor Unfällen schützen. Einen zusätzlichen Schutz bieten vier Ultraschallsensoren und ein Stoßdämpfer, der bei einer Kollision den Rasenmäher sofort stoppt.
Fazit: Ungewöhnliches Konzept mit echtem Nutzen
Der Mowrator S1 geht ungewöhnliche Wege, doch mit einem klaren Ziel: Große Gärten und unwegsames Gelände mit hohem Rasen zu mähen. Zwar steuert man den Rasenmäher-Roboter noch weitgehend selbst, das ist bei dieser Leistung jedoch auch angebracht. Ins Schwitzen, wie beim klassischen Rasenmähen, kommt man dabei aber dennoch nicht. Der S1 wird kein Ersatz für Mähroboter sein, doch hat er durchaus eine Daseinsberechtigung. Der Mowrator ist ab sofort über die Kickstarter-Kampagne mit 40 % Ersparnis vorbestellbar. Erhältlich sein wird der Mowrator S1 in zwei Ausführungen – eine mit Zweirad und die andere mit Allrad-Antrieb. Die Antriebsmotoren sollen insgesamt eine Leistung von 500 Watt beim Zweirad-Antrieb und 1000 Watt beim AWD-Modell haben.
Video: Der Mowrator Rasenmäher-Roboter in Aktion
Beitragsbild: © Mowrator
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