Mähroboter Test: Stiftung Warentest untersucht abermals Rasenroboter
Nachdem der letzte Mähroboter Test durch die Stiftung Warentest bereits zwei Jahre zurückliegt, wurden 2024 abermals gängige Modelle von Husqvarna, Bosch und Gardena untersucht und getestet. Wir haben uns auch den aktuellen Testbericht genauer angeschaut, klären alle wichtigen Fragen zu autonomen Rasenmähern und stellen Ihnen die Untersuchungen und Erfahrungen bzw. Testergebnisse und Testsieger von Stiftung Warentest im Einzelnen vor.
Zwei Jahre nach dem letzten Test gibt es nun einen neuen, offiziellen Mähroboter Test durch die Stiftung Warentest. Vor allem im Bereich der Sicherheit gab es bei den letzten Tests Beanstandungen durch die gemeinnützige Verbraucherorganisation, denn die Hinderniserkennung sei oft nicht ausgereift. Das änderte sich jedoch in der vergangenen Saison mit der Einführung neuer Modelle. Doch wurden auch smarte Mähroboter der aktuellen Generation untersucht und verglichen? Welche Modelle schnitten gut im Test der Rasenmäher-Roboter ab? Das und worauf man beim Rasenroboter-Kauf achten muss, klären wir in diesem Beitrag.
Drei Testsieger: Neuer Mähroboter Test der Stiftung Warentest (04/2024)
Die folgenden Modelle wurden im aktuellen Mähroboter Test aus 2024 untersucht. Keines der getesteten Modelle konnte die Note “gut” oder “sehr gut” erreichen. Die drei Testsieger von Gardena, Husqvarna und AL-KO bekamen die Wertung “befriedigend (2,6)”. Ein Modell fällt im Sicherheitstest mit “mangelhaft” durch. Leider halten wir die Auswahl der Test-Modelle für nicht mehr zeitgemäß und hätten uns für diesen Test in erster Linie moderne Mähroboter mit fortschrittlicher Navigation und Hinderniserkennung gewünscht.
Einige Modelle wurden zudem mehrfach getestet und der Fokus liegt eher auf den günstigen Modellen, die nicht gerade für hohe Sicherheitsfeatures bekannt sind. Das Ergebnis war aus unserer Sicht daher erwartbar und spiegelt nicht den Standard wider, den moderne Mähroboter 2024 ansetzen.
„test“ 04/2024 | ||||||||
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Hersteller | Gardena | Husqvarna | Solo by AL-KO | Bosch | Yard Force | Einhell | Worx | Stiga |
Modell | Smart Sileno City 600 | Automower Aspire R4 | Robolinho 520 W | Indego M+ 700 | MB 400 | Freelexo Cam 500 | Landroid Vision M600 | G 600 |
Bewertung | befriedigend (Note 2,6) | befriedigend (Note 2,6) | befriedigend (Note 2,6) | ausreichend | ausreichend | mangelhaft (Note 5,0) |
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Markteinführung | 2017-22 | 2023 | 2023 | 2021 | 2023 | 2023 | 2023 | 2023 |
max. Fläche | 600 m² | 400 m² | 500 m² | 700 m² | 400 m² | 600 m² | 500 m² | 600 m² |
max. Steigung | 35 % | 25 % | 35 % | 27 % | 30 % | 45 % | 25 % | 30 % |
Schnitthöhe | 20-50 mm | 20-45 mm | 25-55 mm | 30-50 mm | 20-55 mm | 20-60 mm | 20-60 mm | 30-30 mm |
App-Steuerung | ||||||||
Betrag | ca. 1000 € | ca. 950 € | ca. 800 € | ca. 1000 € | ca. 300 € | ca. 825 € | ca. 1500 € | ca. 1000 € |
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Tabelle: Die Test-Modelle im Mähroboter Test (04/2022)
In der folgenden Tabelle haben wir die 8 Modelle aus dem damaligen Mähroboter Test durch die Stiftung Warentest aufgelistet. Die ersten beiden Rasenmäher-Roboter gehören zu den hochpreisigen Modellen. Grundsätzlich empfehlen wir die Modelle von Gardena, Worx oder Bosch.
Für kleine Gärten ist der Gardena Sileno minimo bestens geeignet, wohingegen der Worx M700 Plus laut Test am besten mäht und für größere Gärten klar zu empfehlen ist. Nur aufgrund eines Programmierfehlers bei der Stopptaste, der sicherlich über ein Software-Update behoben wird, sei das Modell von Worx nicht auf dem ersten Platz gelandet.
„test“ 04/2022 | ||||||||
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Hersteller | Husqvarna | Stihl | Gardena | Greenworks | Worx | Bosch | Einhell | Robomow |
Modell | Automower 305 | RMI 422 | Sileno minimo | Optimow 4 | Landroid M700 | Indego S+ 500 | Freelexo 500 BT | RT700 |
Bewertung | befriedigend (Note 2,6) | befriedigend (Note 2,7) | befriedigend (Note 2,8) | befriedigend (Note 3,5) | befriedigend (Note 3,5) | ausreichend (Note 3,9) | ausreichend (Note 4,2) | mangelhaft (Note 5,0) |
Markteinführung | 2020 | 2018 | 2021 | 2021 | 2021 | 2021 | 2020 | 2021 |
max. Fläche | 600 m² | 800 m² | 250/500 m² | 450 m² | 700 m² | 500 m² | 500 m² | 700 m² |
max. Steigung | 40 % | 35 % | 25 % | 30 % | 35 % | 27 % | 35 % | 30 % |
Laufzeit 200m² | 5 Std. täglich | 5 Std. täglich | 8 Std. täglich | 8 Std. täglich | 5 Std. täglich | 16 Std. täglich | 5 Std. täglich | 5 Std. täglich |
App-Steuerung | ||||||||
Betrag (damals) | ca. 1750 € | ca. 1250 € | ca. 725 € | ca. 575 € | ca. 800 € | ca. 775 € | ca. 650 € | ca. 1025 € |
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Rasenmäher-Roboter Test: Das Wichtigste in Kürze
Im Jahr 2022 gab es abermals einen Mähroboter Test durch die gemeinnützige Verbraucherorganisation. Dabei wurden erneut gängige Modelle beliebter Hersteller untersucht und bewertet. Acht Mähroboter waren es, wobei zum wiederholten Male die Sicherheit bei fast allen Modellen bemängelt wurde. Bewertet wurde darüber hinaus vorwiegend das Mähen selbst, also Mähgeschwindigkeit und Mähergebnis an sich, und die Handhabung von Installation, über die Gebrauchsanleitung, bis hin zur Programmierung mit und ohne App.
Die Testfläche betrug erneut 200 m² und war mit Hindernissen, wie Bäumen und Beeten, ausgestattet, sowie mit engen Passagen und einer Steigung von maximal 35 %. Die maximale Mähdauer pro Tag für die Testfläche von 200 m² wurde bei 5 Tagen pro Woche bemessen.
Überzeugen konnte das Modell Husqvarna Automower 305, das auch mit großen Gärten gut klarkommt und vor allem mit steiler Hanglage im Test keine Probleme hatte. Er arbeitet schnell und vor allem ohne Störungen. Auch feuchter Rasen konnte ihm nichts anhaben. Leider ist dieses Modell mit Abstand das teuerste Gerät im Test und nur schwer bei bekannten Online-Händlern erhältlich.
Abermals gut abschneiden konnte der Stihl iMow RMI 422, doch auch hier sind wir in einer recht teuren Preislage. Mit engen Passagen und großen Gärten kommt er im Test gut zurecht und überzeugt die Tester auch bei feuchtem Rasen. Hier musste er eher selten gereinigt werden. Die Programmierung geschieht bei diesem Modell gänzlich ohne App, anders als es bei den anderen Modellen der Fall ist. Am Hang hatte der iMow RMI 422 jedoch Probleme und wurde leider durch den Neigungssensor gestoppt. Durch die feststehende Klinge am Mähwerk ist bei Unfällen leider die Gefahr von schweren Verletzungen gegeben.
Auf dem dritten Platz, und damit deutlich verbessert gegenüber dem letzten Mähroboter Test, wurde der Sileno minimo von Gardena gelistet. Er liegt preislich in einem fairen Bereich und ist problemlos erhältlich. Im Betrieb musste er nur selten gereinigt werden und ist besonders leise. Leider kann er nur Steigungen von maximal 25 % bewältigen und ist somit eher für flache Gärten geeignet. Für die Testfläche lag er zeitlich im akzeptablen Bereich, sollte aber, was die Flächenleistung betrifft, nicht zu knapp gewählt werden. Erhältlich ist der Gardena Sileno minimo in zwei Varianten, zum einen für Gärten bis 250 m² und zum anderen für Gärten bis maximal 500 m². Ohne zugehörige App ist dieses Modell jedoch nur schwer zu programmieren.
Insgesamt schnitten die Modelle höchstens mit einer befriedigenden Bewertung ab, da die Sicherheit bei allen Modellen nach wie vor als kritisch bewertet wurde. Eines wurde sogar mit mangelhaft bewertet und landete auf dem letzten Platz. Hier gilt also weiterhin: Bei spielenden Kindern oder Haustieren auf der Rasenfläche muss der Mähroboter seine Arbeit unterbrechen. Nur das Modell Freelexo 500 BT von Einhell beschädigte den liegenden Kinder-Prüfarm nicht.
Leider wurde diesem Modell und dem Worx Landroid M700 Plus eine Fehlprogrammierung der Stopptaste zum Verhängnis und beide wurden daher deutlich schlechter bewertet. Im Falle des Worx hat es dem Modell sogar den Testsieg gekostet, denn das Mähergebnis war insgesamt am besten. Beim Drücken der Stopptaste fuhr das Modell auch ohne manuelles Starten wieder los, um den Mähplan einzuhalten – ein Fehler, der sicher zeitnah über ein Software-Update behoben wird. Was komplexere Gärten und den damit verbundenen höheren Zeitaufwand angeht, konnten nur die Modelle von Worx, Husqvarna und Gardena überzeugen.
Bei Regen unterbrechen die Mähroboter dank Regensensor Ihre Arbeit und bleiben in der Ladestation, allerdings fangen manche Modelle zu schnell und bei noch nassem Rasen wieder an, was dazu führt, dass die Modelle schnell verkleben und gereinigt werden müssen. Gut schnitten hier die drei bestplatzierten Geräte von Husqvarna, Stihl, Gardena, sowie die Modelle von Worx und Robomow ab. Allesamt mussten im Test eher selten gereinigt werden. Was die Sensorik angeht, so kann Worx mit einem optionalen Ultraschall-Sensor punkten, der im Hinblick auf Hinderniserkennung eine zusätzliche Sicherheit bietet und welchen wir an dieser Stelle dringend empfehlen möchten, um Tiere, wie den Igel, und Menschen zu schützen. Auch Pflanzen oder Holzmöbel werden damit zuverlässig und rechtzeitig ohne Anstoßen umfahren und so vor Schäden bewahrt.
Wir empfehlen als Fazit aus dem Mähroboter Test klar den Gardena Sileno minimo für kleine Gärten und das Modell Worx Landroid M700 Plus für größere Gärten mit steileren Hängen. Beide Modelle haben nach unserer Einschätzung Bestnoten verdient und konnten bereits zahlreiche Kunden überzeugen. Abzüge in der Benotung durch die Stiftung Warentest gibt es durch Mängel in der Sicherheit, die jedoch den allermeisten aktuellen Mährobotern zugrunde liegen und teilweise durch Updates vermutlich zeitnah behoben werden.
Welcher ist der beste Mähroboter?
Die Frage nach dem besten Mähroboter, der aktuell auf dem Markt ist, lässt sich so pauschal nur schwer beantworten. Grundsätzlich sollte der ideale Mähroboter immer auf persönliche Vorlieben und die Gegebenheiten im eigenen Garten abgestimmt sein. Bei der Wahl des besten Mähroboters kommt es daher, neben Preis und Ausstattung, auch auf die Größe der Rasenfläche, die Steigung und die Garten-Gestaltung generell an.
Es kann jedoch bei Mährobotern grob zwischen zwei Klassen unterschieden werden: Zum einen gibt es die herkömmlichen Mähroboter, die mit einem Begrenzungskabel arbeiten. Dieses Kabel muss bei der Installation zunächst verlegt, mit der Zeit ausgebessert und ggf. umverlegt werden, wenn man Änderungen am Mähbereich vornehmen möchte. Der Vorteil hier ist, dass solche Modelle meist deutlich günstiger sind und im Allgemeinen etwas zuverlässiger arbeiten, wobei die Unterschiede zur zweiten Klasse immer geringer werden. Die meisten Mähroboter arbeiten mit dieser Technik, wobei die Alternative im Jahr 2023 stark im Kommen war. Vor allem kleinere und einfach gestaltete Gärten eignen sich eher für solche Modelle.
Dem gegenüber steht die Klasse der smarten Mähroboter ohne Begrenzungskabel. Solche Modelle arbeiten meist mit einer Kombination aus technisch relativ komplexen Funkverbindungen und/oder Kamera- bzw. Lasertechnik zur Erkennung Ihrer Umgebung und des Mähbereichs. Diese noch relativ neue Klasse der Mähroboter erfährt einen immer stärkeren Aufschwung und die generelle Entwicklung hin zu dieser Klasse wird immer deutlicher. Eine recht zuverlässige Technik in diesem Segment ist die RTK-Technik, die eine Erweiterung der GPS-Navigation darstellt und unter idealen Voraussetzungen sehr präzise arbeitet. Der Vorteil hier: Die Installation geht schnell und einfach und eine Veränderung des Mähbereichs ist jederzeit möglich. Auch mehrere voneinander getrennte Rasenflächen sind überhaupt kein Problem und der Mähroboter kann eigenständig zwischen ihnen wechseln.
Zu den Nachteilen gehört ein höherer Anschaffungspreis und gewisse Voraussetzungen an den eigenen Garten, die mit dem Empfang des GPS-Signals zu tun haben. Gerade bei größeren Gärten kann sich der höhere Preis jedoch bezahlt machen, denn man spart die Kosten bzw. Zeit für eine Verlegung und Ausbesserung des Begrenzungskabels. Zu den besten Mährobotern dieser Klasse können wir nach eigener Erfahrung den Mammotion Luba zählen, den wir in einem Test näher untersucht haben. Mittlerweile wurde er durch eine erweiterte Version, den Mammotion Luba 2, abgelöst.
Früherer Mähroboter Test durch die Stiftung Warentest
Automatisches Rasenmähen hat viele Vorzüge – Insgesamt elf Mähroboter bekannter Marken wurden durch die Verbraucherorganisation im April 2020 getestet, keines von diesen Modellen ist allerdings explizit für die damalige Saison erschienen, sondern aus dem vorherigen Jahr oder älter. Auch arbeitet keiner der untersuchten Rasenroboter mit Kameratechnik zur Erkennung von Hindernissen, wie der Robomow RS635 Pro SV, oder einige Modelle der neuen Generation ohne Begrenzungskabel. Dennoch gehören die Mähroboter-Modelle noch zum gängigen Standard am Markt und die Untersuchung ist aussagekräftig.
Die Technik bei Rasenmäher-Robotern hat sich in den vergangenen Jahren grundlegend kaum geändert – sie arbeiten generell zuverlässig, sind jedoch vor allem günstiger geworden. Doch was macht einen guten Mähroboter aus? Welche Modelle eignen sich für kleine Rasenflächen? Ist mein Garten überhaupt für einen Mähroboter geeignet? Antworten finden Sie in den folgenden Abschnitten. In der Vergleichs-Tabelle finden Sie die derzeit besten Mähroboter aus der Stiftung Warentest Untersuchung inkl. technischer Daten.
Tabelle: Testergebnis im Rasenroboter Test (04/2020)
Die folgende Tabelle inkl. technische Daten zeigt das Testergebnis und die Testsieger der Stiftung Warentest Untersuchung im April 2020 – die ersten drei Rasenmäher-Roboter werden offiziell als Mähroboter für kleine Flächen bis 400 m² empfohlen. Neben dem Preis gehört die empfohlene Rasenfläche in m², Steigung in Prozent und die Geschwindigkeit beim Mähen zu den wichtigsten Faktoren beim Kauf eines Mähroboters.
„test“ 04/2020 | |||||||||
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Hersteller | Bosch | Husqvarna | Stihl | Power-G | McCulloch | Gardena | Landxcape | Worx | YardForce |
Modell | Indego S+ 400 | Automower 105 | RMI 422 | Easymow 6 HD2 | ROB S600 | Sileno City 500 | LX790 | Landroid M500 | X50i |
Bewertung | befriedigend (Note 2,9) | befriedigend (Note 2,9) | befriedigend (Note 3,2) | befriedigend (Note 3,3) | befriedigend (Note 3,5) | ausreichend (Note 3,6) | ausreichend (Note 3,6) | ausreichend (Note 3,6) | mangelhaft (Note 5,0) |
Markteinführung | 2019 | 2018 | 2018 | 2019 | 2019 | 2017 | 2019 | 2019 | 2019 |
max. Fläche | 400 m² | 600 m² | 800 m² | 600 m² | 600 m² | 500 m² | 600 m² | 500 m² | 500 m² |
max. Steigung | 27 % | 25 % | 35 % | 40 % | 35 % | 35 % | 35 % | 35 % | 40 % |
Laufzeit 200m² | 4 Std. täglich | - | 1 Std. täglich | 4 Std. täglich | 5 Std. täglich | 6 Std. täglich | - | - | 4 Std. täglich |
App-Steuerung | |||||||||
Betrag (damals) | ca. 850 € | ca. 1000 € | ca. 1100 € | ca. 325 € | ca. 900 € | ca. 1000 € | ca. 350 € | ca. 800 € | ca. 650 € |
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Was wurde im Mähroboter Test untersucht?
Die Vorteile gegenüber herkömmlichen Rasenmähern sind klar, doch die Zeitersparnis kann beim falschen Modell schnell zum Sicherheitsproblem werden. Im Mähroboter Test der Stiftung Warentest aus 2020 wurde daher vor allem Wert auf die Sicherheit gelegt – zwei Modelle sind durchgefallen und wurden schlecht bewertet, da sie Ihre Messer bei einem Hindernis nicht stoppten und somit eine Gefahr für kleine Kinder sind. Grundsätzlich wird bei Rasenmäher-Robotern seitens der Hersteller ausdrücklich darauf hingewiesen. In allen Produkt-Beschreibungen wird davor gewarnt: Kinder und Tiere dürfen nicht unbeaufsichtigt in der Nähe eines Rasenroboters gelassen werden. Ein automatisch gepflegter Rasen ist zwar eine schöne Vorstellung, doch muss dafür ein verantwortungsvoller Umgang gewahrt werden.
Um auch eine Gefahr für Igel und andere nachtaktive Tiere gering zu halten, wird außerdem davon abgeraten, die maximale Flächenleistung des Geräts auszureizen. Der Robotermäher müsste ansonsten bis in die Abendstunden arbeiten, um den Rasen gleichmäßig kurzzuhalten. Je nach Hersteller und Modell liegt die empfohlene Rasenfläche nach unserer Erfahrung rund ein Drittel unter der maximalen Flächenleistung – z.B. sind 1000 m² Rasenfläche optimal, wenn als maximale Flächenleistung 1500 m² Rasenfläche vom Hersteller angegeben werden. Vorbildlich sind hier die Stihl Mähroboter, die deutlich schneller arbeiten, als es bei den meisten Mährobotern der Fall ist und auch für mittelgroße Gärten bzw. größere Rasenflächen gut geeignet sind.
Grundsätzlich wurden folgende Bereiche untersucht:
- Mähen (Gewichtung 50 %)
- Geräusch (Gewichtung 10 %)
- Handhabung (Gewichtung 30 %)
- Sicherheit (Gewichtung 10 %)
- Datensendeverhalten (Gewichtung 0 %)
Fast alle Modelle im Test zerkratzten laut Stiftung Warentest einen hölzernen Kinderarm, der als Hindernis diente. Die beiden mangelhaften Modelle kamen von Yard Force und Hellweg Wingart. Doch es gibt auch Positives: Viele Hersteller haben Ihre Modelle technisch weiterentwickelt und auch im Hinblick auf Sicherheit Fortschritte gemacht. So seien weniger Lücken unter dem Gehäuse zu finden und tiefere Verkleidungen wurden verbaut, die Hindernisse davon abhalten, in die Messer zu gelangen. Die Modelle YardForce und Worx bieten zudem eine moderne Erkennung durch Ultraschall-Sensoren – doch bei flachen Gegenständen fielen sie bei diesem Test trotzdem durch.
Neben der Sicherheit wurde im diesjährigen Mähroboter Vergleich auch die Navigation der Modelle untersucht, die bei einem früheren Test und manchen Modellen eher suboptimal abschnitt. Die aktuell untersuchten Mähroboter hingegen navigierten weitgehend problemlos, so die Stiftung Warentest. Auch mit Unebenheiten im Rasen kamen die Modelle gut klar und es blieben wenig fransig gemähte Stellen zurück. Insgesamt mähten auch die günstigen Modelle den Rasen gut bis befriedend. Der Prüfgarten umfasste 200 m² Rasen und war mit Bäumen, einer Terrassenecke und einer Engstelle ausgestattet, sodass realistische Bedingungen herrschten. Grundsätzlich sind Mähroboter für alle Gärten geeignet, die bezüglich Steigung und Fläche den Herstellerangaben des Mähroboters und einem herkömmlichen Aufbau entsprechen.
Welche Unterschiede gibt es zwischen den Modellen?
Zumindest beim Begrenzungskabel gibt es nach wie vor keine Unterschiede – es gibt zwar Mähroboter ohne Begrenzungskabel (z.B. Ambrogio L60), allerdings ist das bei den meisten Modellen nicht der Fall. Bei komplexen Gärten kann das Verlegen schon einmal einige Zeit in Anspruch nehmen, ist allerdings eine einmalige Tätigkeit, die bei der Installation einfach erledigt werden muss. Bei allen Modellen in diesem Test müssen Sie zunächst ein Begrenzungskabel verlegen, das jedoch beim Kauf eines Mähroboters nicht immer im Zubehör-Umfang enthalten ist – hier gilt es, die Beschreibung inkl. Lieferumfang genau zu beachten. Selbiges ist bei einer Garage für Mähroboter der Fall. Mähroboter Garagen sind zwar für den Betrieb nicht unbedingt notwendig, werden jedoch häufig bei Aktionsangeboten mitgeliefert und sind generell relativ beliebt.
Die Programmierung verschiedener Mähzonen bei getrennten Rasenflächen, die sog. Mehrflächen-Fähigkeit von Mährobotern, macht einen deutlichen Unterschied aus, denn diese Option ist meist den hochpreisigen Modellen vorenthalten. Für komplizierte Gärten oder solche mit mehreren Teil-Flächen ist diese Funktion jedoch sehr empfehlenswert. Bei einem Mähroboter mit Smartphone-Steuerung ist auch die Einrichtung deutlich einfacher – eine komplizierte Menüstruktur auf einem kleinen Display zu durchforsten entfällt. Einen smarten Rasenmähroboter findet man ab einem Budget von 700 € aufwärts. In den meisten Fällen funktioniert ein Mähroboter jedoch auch ohne sog. “smart Gateway” zuverlässig und findet nach ordnungsgemäßer Installation die zu mähende Fläche selbstständig.
Welche Rasenroboter wurden getestet?
Die getesteten Modelle entsprechen dem damals gängigen Standard, auch wenn es keine Mähroboter aus 2020 bzw. für die damalige Saison sind. Auch wurden keine Modelle untersucht, die spezielle Technik einsetzen und eine deutlich erhöhte Sicherheit aufweisen, wie der Robomow RS635 Pro SV. Ein direkter Vergleich wäre hier interessant gewesen. Insgesamt wurden 11 Modelle untersucht, wovon allerdings einige nicht mehr erhältlich sind oder nur noch in einer geänderten Version – diese haben wir ausgeschlossen (z.B. ALKO Robolinho). Überraschend ist der derzeitige Marktführer Gardena mit dem Mähroboter Sileno City 500 auf einen der hinteren Plätze gelandet, denn u.a. das Schnittergebnis des Gardena Mähroboters sei nicht optimal. Für mittelgroße Gärten empfehlen wir das Modell von Stihl, das in diesem Test am schnellsten arbeitete. Im Folgenden finden Sie einen kurzen Überblick zu den getesteten Rasenmäher-Robotern.
Die besten Modelle im Mähroboter Test 2020:
- 1. Bosch Indego S+ 400
- 2. Husqvarna Automower 105
- 3. Stihl iMow RMI 422
- 4. Power-G Easymow 6 HD2
- 5. McCulloch ROB S600
- 6. Gardena Smart Sileno City 500
- 7. Landxcape LX790
- 8. Worx Landroid M500 (WR141E)
- 9. Yard Force X50i
Nicht mehr erhältliche bzw. geänderte Produkte ausgenommen! (z.B. ALKO Robolinho)
Welche Modelle schnitten gut ab?
Bei einer ersten Sicherheits-Prüfung fuhren leider alle, bis auf ein Modell, über den Kinderarm in Form eines Holzstocks hinweg und beschädigten ihn. Einzig der Power-G Easymow 6 HD (ähnlich dem aktuellen Aldi Mähroboter von “Yard Force”) verhinderte zunächst das Schlimmste, indem er, durch eine Reihe schwarzer Plastikzähne vor den rotierenden Klingen, einen zusätzlichen Schutz bietet – das klappte auch weitgehend, bis auf eine kleine Stelle neben den Rädern, die dennoch ungeschützt ist.
Bei einem zweiten Test, bei dem versucht wurde, unter den Rasenmähroboter zu greifen, schnitten ebenfalls alle bis auf ein Modell schlecht ab: Einzig beim Modell von Yard Force gelang es nicht. Dieser Test zeigt umso mehr, dass sich bei den getesteten Modellen keine spielenden Kinder oder Tiere auf der Rasenfläche befinden dürfen, sobald der Mähroboter aktiv ist. Ein automatischer Rasenmäher kann nach aktuellem Stand keinen zuverlässigen Schutz bei der Erkennung von Hindernisse und Gefahren bieten.
Testsieger: Bosch Indego S+ 400 im Test
Testsieger bei der Stiftung Warentest Untersuchung 2020 ist der Bosch Indego S+ 400, der mit dem fast baugleichen S+ 350 (geringere Flächenleistung) zu den aktuellen Modellen von Bosch gehört und für kleine Rasenflächen ideal ist. Er ist u.a. mit einem Regensensor ausgestattet und unterscheidet sich ansonsten hauptsächlich im Mähprinzip, das er verwendet. Bei Bosch arbeiten die Mähroboter nach dem LogiCut-Prinzip, das dem chaotischen Mähprinzip gegenübersteht und gewisse Vorteile bietet. Mehr dazu erfahren Sie in der Bosch-Herstellerübersicht.
Der Bosch Indego S+ 400 fiel im Test primär durch das gute Schnittergebnis, eine intuitive Smartphone-App und, zumindest in diesem Test, eine nach derzeitigem Stand hinreichende Sicherheit auf. Er liegt in einer für einen smarten Mähroboter üblichen Preislage und ist aus unserer Sicht eine klare Empfehlung wert.
Rasenmäher-Roboter Test im April 2020: Die Testsieger
Empfohlen werden von Stiftung Warentest die drei Modelle Bosch Indego S+ 400, Husqvarna Automower 105 und Stihl iMow RMI 422, die auch die ersten Plätze im Mähroboter Test 2020 belegen und somit die Testsieger sind. Alle drei weisen, wie bereits erwähnt, vorwiegend im Bereich Sicherheit Mängel auf und wurden daher nicht mit Bestnoten bewertet. Beim Bosch Mähroboter Indego S+ 400 wurde außerdem das Datensendeverhalten als “kritisch” eingestuft, was hoffentlich durch ein zukünftiges Update behoben wird.
Das kleinste Modell von Stihl war ebenfalls im Test – Stiftung Warentest urteilte hier, er sei teuer, aber dafür sei die Arbeit schnell erledigt und zudem sei er auch für verwinkelte bzw. größere Gärten gut geeignet. Für den Testgarten mit 200 m² Rasenfläche brauchte der Stihl Mähroboter lediglich eine Stunde, wohingegen der Bestseller von Gardena bis zu 6 Stunden benötigte. Hier war Stiftung Warentest mit dem Mähergebnis nur bedingt zufrieden und urteilte zum Mähroboter Gardena Smart Sileno City 500, dass er lange brauchte und das Ergebnis nicht überzeugend war. Auch der Worx Landroid M500 WR141E schnitt beim Mähen nur befriedigend ab und befindet sich zusammen mit dem Gardena Sileno Rasenmäher-Roboter beim Qualitätsurteil nur im unteren Mittelfeld.
Häufige Fragen – Mähroboter Test FAQ
Fazit: Wie ist der Test von Stiftung Warentest einzuordnen?
Der damalige Mähroboter Test von Stiftung Warentest kann als einigermaßen repräsentativ betrachtet werden, auch wenn einige neuere Modelle oder solche mit besonderem Augenmerk auf die Sicherheit leider in der Betrachtung fehlten. Dennoch, eines ist klar: Auch wenn die Stiftung Warentest Verbesserungen sieht, Mähroboter dürfen nicht verwendet werden, wenn kleine Kinder oder Haustieren im Garten sind. An diese Regel muss man sich als verantwortungsvoller Besitzer ohne Ausnahme halten. Dann steht einem automatisch gepflegten, perfektem Rasen nichts mehr im Wege.
Auch wenn Viele bereits von der Zukunft träumen, so ist die aktuelle Technik trotz App Steuerung nicht dafür ausgelegt, dieses Risiko einzugehen – schließlich sind selbstfahrende Autos aktuell auch eher noch die Ausnahme. Und auch wenn solche bereits auf den Straßen unterwegs sind, wird dringend davon abgeraten, die Grenzen der Technik auszureizen und eine Überwachung durch den Menschen ist immer zwingend erforderlich – nicht anders verhält es sich im eigenen Garten und mit der aktuellen Technik bei Rasenmäher-Robotern.
Sicherlich wird es hier in den kommenden Jahren große Fortschritte geben, da neben der technischen Basis immer auch Erfahrungswerte gesammelt werden. Denkbar wäre neben den bereits angewandten Ultraschall-Sensoren in verbesserter Ausführung, auch die schon angesprochene Kameratechnik, die etwa in Form von einfachen Wärmebild-Kameras Schlimmeres verhindern kann. Doch bereits zuvor könnten diverse Sensoren, die etwa kleinste Erschütterungen erkennen, schon dafür sorgen, dass sich der Mähroboter für eine gewisse Dauer automatisch von der Rasenfläche zurückzieht oder innehalten, sobald etwa Tiere oder Menschen die Rasenfläche betreten. Viele Ansätze sind hier denkbar, die von den Herstellern zunächst getestet und Erfahrungen gesammelt werden müssen. Klassische Rasenmäher haben dennoch in vielen Anwendungsbereichen bereits jetzt ausgedient. Wir sind gespannt auf Neuerungen und halten Sie auf dem Laufenden!
Video: Mähroboter Test & Erfahrungen – Verschiedene Rasenmäher-Roboter im Vergleich
Quellen: Stiftung Warentest