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Ecovacs Goat GX-600: Neuer Mähroboter mit KI-Kamera und Auto-Kartierung erhältlich

Goat GX-600 Mähroboter - nicht für alle Gärten geeignet

Nachdem Ecovacs kürzlich zwei neue Ausführungen seiner beliebten Goat G1 Modellreihe von 2023 auf den Markt gebracht hatte, ist ab sofort ebenso der auf der CES 2024 präsentierte Goat GX-600 verfügbar. Ecovacs verabschiedet sich damit von seinem Alleingang mit UWB-Sendemasten und setzt bei der Navigation mit dem GX-600 nun vollständig auf visuelle Daten. Eine manuelle Installation fällt damit gänzlich weg, da die Rasengrenzen durch eine KI-Kamera eigenständig erkannt werden. Auch Hindernisse sollen auf diesem Wege durch die bei Ecovacs genannte “AIVI 3D” Technik zuverlässig vermieden werden.

Zugegeben ist Ecovacs nicht der erste Hersteller, der vollständig auf ein Kamera-System bei der Navigation setzt. Auch Worx mit dem Landroid Vision und Einhell mit dem Modell Freelexo Cam, die beide in den vergangenen beiden Jahren erschienen, setzten auf dieses Konzept. Beide konnten damit nur mäßigen Erfolg bei den Kunden erzielen, wenn man die Bewertungen bei großen Online-Shops betrachtet.

Die gängige Variante bei den aktuell verfügbaren Rasenrobotern, die ohne Begrenzungsdraht arbeiten, ist eine Kombination aus visuellen- und GPS-Daten. Wir sind daher gespannt, wie sich dieses Modell in der Praxis schlägt. Auf das für den GPS-Betrieb nötige RTK-System zu verzichten, ist ebenso eine Kostenersparnis. Preislich kommt der Goat GX-600 jedoch auch ohne RTK nicht an den ebenfalls neuen Mähroboter Segway Navimow i105E heran, der für ähnlich große Flächen geeignet ist.

Kamera-Navigation Ecovacs Goat GX-600

1.299,00 €

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SmartEdge: Mähroboter mit Auto-Kartierung der Rasenfläche

SmartEdge Auto-Kartierung beim Goat GX-600Ecovacs verspricht beim GX-600 eine Installation mit nur wenigen Klicks in der zugehörigen App. Die Erfassung der Rasenfläche erfolgt vollkommen automatisch, ohne dass man die Rasengrenzen mit dem Gerät einmalig ablaufen muss, wie es bei Geräten dieser Klasse aktuell noch üblich ist. Von derzeit 12 verfügbaren Modellreihen, die ohne Kabel-Installation arbeiten, kann das bisher lediglich der RoboUP TM01 und teilweise auch die Navimow i Serie von Segway (Stand: 21.03.24).

Die beiden oben genannten Modelle von Worx und Einhell arbeiten zwar auch mit einer Auto-Kartierung, aber ziehen Ihre Bahnen noch zufällig über den Rasen und sind daher ineffizienter. Weitere Rasenroboter mit dieser Technik sind bereits in Planung und wir denken, dass sie sich langfristig weiterentwickeln und zum Standard werden wird. Die bei Ecovacs “SmartEdge” genannte Erkennung von Rasenflächen soll einen Großteil der Zeit für die Erstinstallation einsparen.

Für wen ist der Goat GX-600 geeignet?

Ecovacs Goat GX-600 Mähroboter ohne Draht

Der Goat GX-600 ist für kleine und mittlere Gärten bis 600 m² ausgelegt. Laut Ecovacs schafft er rund 300 m² pro Tag bzw. etwa 70–100 m² mit einer Akkuladung. Wie der Name schon sagt, wird es vorerst vermutlich nur diese eine Ausführung des Goat GX geben. Bei größeren Gärten stößt die reine Navigation per Kamera derzeit noch an ihre Grenzen. Beim Airseekers Mähroboter, der in Kürze über eine Kickstarter-Kampagne erstmals erhältlich sein wird, empfiehlt der Hersteller eine für dieses Modell optional erhältliche RTK-Station ab einer Rasenfläche von 800 bis 1000 m².

Neben der besagten Rasengröße sollte die Steigung innerhalb der Fläche unter 40 % (22°) liegen, damit sie vom Goat GX-600 mit seinem Zweirad-Antrieb gemäht werden kann. Das Schneidsystem mit schwimmenden Mähdeck besitzt dieselben technischen Daten, wie es beim Goat G1 der Fall ist und liegt damit in einem üblichen Bereich. Die Schnitthöhe kann zwischen 3 und 6 cm in 13 Stufen eingestellt werden. Gemäht wird nach dem Prinzip der parallelen Bahnen. Mehrere Mähzonen sollen zwar möglich sein, jedoch mit Einschränkungen, auf die wir im nächsten Abschnitt näher eingehen möchten.

Wie funktioniert Navigation und Hinderniserkennung?

Moderne Hindernisserkennung per KI-Kamera beim GX-600Wie bereits erwähnt, arbeitet der Goat GX-600 bei der Navigation mit einem Kamera-System, das die Daten per trainierter KI verarbeitet. So erkennt er die Mähgrenzen in einem Sichtfeld von 150° anhand von Farbe und Struktur. Damit das in der Praxis reibungslos funktioniert und der Goat GX-600 die Rasengrenzen zuverlässig erkennt, sind jedoch gewisse Voraussetzungen notwendig. Der eigene Garten muss also gewissen Anforderungen entsprechen – ähnlich, wie es bei der RTK-Technik ist, wenn sie nicht mit anderen Techniken kombiniert wird. Im Folgenden haben wir die Anforderungen für geeignete Rasenflächen aufgelistet:

Anforderungen für den Betrieb des Goat GX-600:

  1. Eine verbundene Rasenfläche mit schmalen Passagen von mind. 1 m Breite
  2. Eine klare Abgrenzung am Rand der Fläche (Zäune, Wege etc.)
  3. Sperrzonen müssen klar abgegrenzt sein (Steine, kleiner Zaun o. Ä.)

Damit ist klar, wer mehrere Rasenflächen mit engen Passagen unter 1 m und ohne klare Abgrenzungen zum Rand hat, für den ist der Goat GX-600 leider nicht geeignet. Sperrzonen muss man manuell kennzeichnen, sodass der Roboter eine Grenze seiner Mähfläche eindeutig erkennen kann. Bei mehreren Rasenflächen, die nicht miteinander verbunden sind, rät Ecovacs entweder diese miteinander über eine Passage aus Rasen zu verbinden oder man muss den GX-600 manuell zur nächsten Mähfläche tragen. Das ist je nach Stecke bei einem Gewicht von etwa 20 kg nicht gerade komfortabel.

geeignete Mähflächen für den Goat GX-600

Die Grenzen der Mähfläche müssen beim GX-600 klar gekennzeichnet werden.

Damit die Rasenfläche des Nachbarn nicht gleich mit gemäht wird, muss dort ebenfalls ein Zaun vorhanden sein, was jedoch in den meisten Fällen der Fall sein dürfte. Sollten es unterschiedliche Ebenen auf dem Rasen geben, an deren Rändern der GX-600 abstürzen könnte, muss dort ebenfalls ein kleiner Zaun errichtet werden. Solche Einschränkungen für den Betrieb ist man bei aktuellen Modellen aus 2024 eher nicht gewohnt.

Bei der Hinderniserkennung wird die KI-Kamera immerhin von einem weiteren System, einem ToF-Sensor, unterstützt. Dieser übernimmt üblicherweise die Aufgabe des Ultraschall-Sensors und wird häufig in modernen Mähroboter eingesetzt, da er schneller und genauer arbeitet. Neuer Mähroboter von Ecovacs Goat GX-600 mit KI-KameraDie Nachteile durch eine geringere Reichweite bei ToF-Sensoren im Vergleich zur Ultraschall-Technik werden durch die Kombination mit visuellen Daten ausgeglichen. Hindernisse wie der leider häufig in Unfälle mit Mährobotern älterer Generationen verwickelte Igel oder auch Gartenschläuche sollen so zuverlässig erkannt werden können.

Die Steuerung des GX-600 müsste durch die Auto-Kartierung prinzipiell auch ohne App über die Tasten am Gerät möglich sein – hierzu haben wir jedoch noch keine Rückmeldung vom Hersteller erhalten. Ansonsten kann über die App automatisch ein Zeitplan anhand der Rasenfläche erstellt werden. Die Verbindung zum Mähroboter erfolgt per WLAN. Eine Gartenwächter-Funktion wird vermutlich, ebenso wie beim Goat G1, über die verbaute Kamera möglich sein. Ein Regensensor ist ebenso verbaut, der die Arbeit bei einsetzendem Regen unterbricht und sie erst fortsetzt, wenn es etwa 3 Stunden trocken war.

Technische Daten im Vergleich: Goat G1 vs. Goat GX-600

Vergleicht man die beiden Modellreihen, so fällt zunächst der günstigere Preis der Goat G1 Reihe auf, obwohl das Modell mit der geringsten Flächenleistung für Gärten bis 800 m² geeignet ist und somit 200 m² über dem GX-600 liegt. Dafür entfällt jedoch die manuelle Einrichtung der Mähfläche und die Installation der Navigationsbaken. Im Folgenden haben die genauen technischen Daten der beiden Modellreihen für einen direkten Vergleich der Unterschiede aufgelistet:

Kontainer
Bewertungen ()
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Ecovacs Goat G1 Rasenroboter ohne Kabel-Installation
4.4 (20)

» Goat G1

Ecovacs Goat GX-600 Rasenroboter gänzlich ohne Installation
-

» Goat GX-600

HerstellerEcovacsEcovacs
Verfügbarkeitverfügbarverfügbar
Markteinführung2023 / 20242024
Unternehmen
ErstmodellZweitmodell
Ausführungen
drei Versioneneine Version
opt. Zubehör
Navigationsbaken,
Zwei 4G-Module*
Betrag (UVP)
ab 1.099 €ab 1.299 €
max. Fläche
800-2.000 m²600 m²
max. Steigung
45% (24°)40% (22°)
Schnittbreite
22 cm22 cm
Schnitthöhe
30-60 mm 30-60 mm
Schneidsystem
nivellierend
(3 Klingen)
nivellierend
(3 Klingen)
Mäheffizienz
100 m²/Std.300 m²/Tag
Akku | Mähdauer
Li-Ion | 2-4 Std.
Mähprinzip
gerade Bahnengerade Bahnen
Antrieb
ZweiradZweirad
RTK-Technik (GPS)
(nur GPS)
lokale Funksysteme
UWB
KI Kamera-Technik
2-fach | 360° 150° Sichtfeld
LiDAR-Technik
Ultraschall-Sensoren
ToF-Sensor ToF-Sensor
Hinderniserkennung
ab 10 cm
Neige- | Hebesensor
| |
Stoßsensor (Bumper)
Regensensor
inkl. Timer
Diebstahlschutz
Steuerung
App o. DisplayApp o. Display
Verbindungen
(4G), WLAN, BTWLAN
Sprachsteuerung
Smart-Home Dienste
ZusatzfunktionenWächter
Weitere Mähbereiche
16 Stk.
Sperrzonen
Begrenzung ändern
schw. RTK-Signal
schmale Passagen
gr. Unebenheiten
Kantenmähen
autom. Zeitplan
Auto-Kartierung
Garantie
2-3 Jahre2-3 Jahre
Schutzklasse
IPX6IPX6
Betriebslautstärke
59 dB(A)59 dB(A)
Gewicht
ca. 13 kg / 23 kgca. 20 kg
Abmessungen
63 x 40 x 25 cm65 x 43 x 42 cm
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Preise und Verfügbarkeit

Der Preis des neuen Goat GX-600 liegt bei 1.299 € (UVP) und er kann ab sofort bestellt werden. Ausgeliefert werden soll er dann ab Mitte Mai – wer zuerst bestellt, wird laut Hersteller zuerst beliefert. Ecovacs bietet hier im Übrigen eine erweiterte Garantie von 3 Jahren auf den Rasenroboter und 2 Jahre auf die Batterie an. Farblich wird bei dieser Modellreihe nur eine Version in Tarnfarben bzw. Olivgrün angeboten.

Video: Welche Unterschiede gibt es zum Vorgänger?

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Beitragsbilder: © Ecovacs



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