Mähroboter mit GPS
Wer sich mit dem Thema Mähroboter eine Zeit beschäftigt hat, wird zwangsläufig auf das Thema GPS stoßen. Die meisten Mähroboter auf dem Markt haben kein GPS-Modul an Bord. Das liegt sicher zum großen Teil daran, dass ein GPS-Modul nicht notwendig ist, um die Arbeit zuverlässig zu verrichten.
Ein Mähroboter ohne GPS mäht also genauso gut und zuverlässig. Doch warum benötigt man dann einen Mähroboter mit GPS? Dieser Frage werden wir gleich auf den Grund gehen.
Inhalte
Wie arbeiten “normale” Mähroboter (ohne GPS)?
Mähroboter ohne GPS arbeiten nach dem Zufallsprinzip und wissen zu keinem Zeitpunkt, welche Flächen eventuell schon einmal gemäht wurden und welche nicht. Die meisten Modelle arbeiten dabei mit einem Begrenzungskabel, das den Mähbereich vorgibt, in welchem sie sich “chaotisch” bewegen. Es gibt allerdings auch Mähroboter ohne Begrenzungskabel, die mithilfe von Sensoren die Rasenfläche erkennen können.
Das heißt, dass es möglich ist, dass einige Stellen mehrmals gemäht werden, bevor eine andere zum ersten Mal gemäht wird. Das geht natürlich klar zulasten der Flächenleistung und Effektivität.
Bosch versucht bei den Indego Modellen nicht zuletzt aus diesem Grund mit dem LogiCut-Verfahren zu punkten. Bei einem Mähroboter mit GPS wird genau bei diesem Problem angesetzt und die Flächenleistung verbessert, indem das Modell sich merkt, wo es kürzlich bereits gemäht hat.
Mähroboter mit GPS in 2023 im Vergleich:
Die folgenden Mähroboter etablierter Hersteller besitzen eine GPS-gestützte Navigation:
- Husqvarna Automower 430X* (bis 3.200 m²)
- Husqvarna Automower 450X* (bis 5.000 m²)
- Zucchetti Ambrogio L250i Elite* (bis 3.200 m²)
- Zucchetti Ambrogio L250i Elite S+* (bis 5.000 m²)
- Zucchetti Ambrogio L350i Elite* (bis 7.000 m²)
- Zucchetti Ambrogio L400I BASIC (bis 10.000 m²)
- Zucchetti Ambrogio L400I DELUXE (bis 20.000 m²)
Folgende smarte Mähroboter arbeiten ohne Begrenzungskabel und mit RTK-Technologie:
Unsere Empfehlung: Mähroboter ohne GPS als Alternative
Mähroboter mit GPS kommen leider noch selten vor auf dem Markt und gehören überwiegend zu den hochpreisigen Modellen. Wir empfehlen daher für übliche Anwendungsgebiete einen herkömmlichen Mähroboter ohne GPS, etwa von Bosch, Gardena oder Worx. Das folgende Modell gehört derzeit zu den Bestsellern:
Diese Vorteile haben Mähroboter mit GPS
Seit einigen Jahren sind Mähroboter auf dem Markt, die auch mit einer GPS-Navigation arbeiten.
Bekannt sind uns bisher lediglich einige wenige Husqvarna Automower Modelle. Doch auch die Modelle von Stihl haben einen GPS-Empfänger mit an Bord, hier allerdings zum Schutz vor Diebstahl.
Durch intelligentes Zusammenspiel mit dem GPS Modul erkennt der Rasenroboter, welche Stellen lange nicht gemäht wurden und noch bearbeitet werden müssen.
Bei dem Testsieger für sehr große Flächen, dem Husqvarna Automower 430X ist das GPS-Navigations-Modul verbaut und sorgt so für allerhand Vorteile.
- Nach Erkennung des Rasenmusters weiß der Mähroboter, welche Stellen lange nicht gemäht wurden und somit als nächstes bearbeitet werden müssen.
- Dadurch, dass Stellen nicht mehrmals gemäht werden, ergibt sich eine verbesserte Flächenleistung.
- Außerdem werden vermehrte Fahrspuren verhindert.
Schauen Sie sich das Modell mit GPS-Navigation einmal genauer an oder nutzen Sie unseren Produktfilter, um den passenden Mähroboter für Sie zu finden!
In Verbindung mit Automower Connect besonders sinnvoll
Für die Modelle Husqvarna Automower 420 und Husqvarna Automower 430X ist das Connect-Modul optional erhältlich. Für die Modelle Husqvarna Automower 310 und Husqvarna Automower 315 ist das Modul ab Frühling 2017 auch erhältlich (vorausgesetzt Baujahr 2016 oder jünger).
Zum Modul bekommen Sie seit 2016 auch eine gratis SIM-Karte mit dazu, wobei Husqvarna die Kosten 2 Jahre lang übernimmt.
Anschließend können Sie den Tarif weiterführen oder Sie ersetzen die Husqvarna SIM-Karte durch eine eigene SIM-Karte mit eventuell günstigerem Tarif. Die Datennutzung beläuft sich auf gerade einmal 20–30 MB pro Monat.
Wichtig: Das Automower Connect Modul steht nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem GPS-Modul für die GPS-gestützte Navigation.
Für die Modelle Automower 420, Automower 310 und Automower 315 ist zwar das Connect-Modul erhältlich, eine GPS-Navigation ist dadurch allerdings nicht möglich
Das separat zu erwerbende Modul kann von einem Fachhändler in Ihrer Nähe eingebaut werden.
Worx FindMyLandroid GPS Modul zum Nachrüsten
Manche Mähroboter, wie die Worx Landroid 2019 Modelle, können mit einem zusätzlichen GPS-Modul vor Diebstahl* geschützt werden – hochwertigere Rasenroboter haben diese Funktion oft bereits ab Werk verbaut. Leider findet sich kein Modell mit GPS im aktuellen Mähroboter Test.
Automower Connect Modul: Steuerung per App
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Test: Mähroboter mit GPS in der Praxis
Kommentare
Johann 26. Mai 2022 um 14:58
In der Landwirtschaft können Traktoren schon seit vielen Jahren mit einem Korrektursignal, RTK, SAPOS etc. ,auf den
Zentimeter genau alleine fahren. Warum können Mähroboter das nicht?
Dein-Maehroboter.de 6. April 2023 um 22:50
Hey Johann,
gute Frage – mit Bestimmtheit können wir das leider auch nicht sagen. Wir vermuten aber, dass entsprechende Technik das Budget bei Mährobotern deutlich übersteigen würde.
Markus 31. Oktober 2020 um 11:17
Hallo Steffi,
ich arbeite mit dem Husqvarna 430x und habe auch einige Inselstellen, die nicht gemäht werden sollen.
Dort liegt eine Schleife im Boden.
Der Mäher orientiert sich ja in erster Linie an der Induktionsschleife und meiner zusätzlich über GPS. Die GPS Navigation ist jedoch systembedingt nicht auf Zentimeter genau. Daher wird das, was du vorhast, zumindest mit Husqvarna nicht funktionieren.
Ich nutze einen Roboter Staubsauger, der das evtl. könnte, weil er sich eine sehr genaue Karte erstellt und zusätzlich mit Laser navigiert. Im Innenraum ist das auch einfacher. Für Rasenmäher ist mir das nicht bekannt. So wird dir wohl nichts anderes übrigbleiben, als diese Flächen dann manuell zu mähen.
Der Roboter ist für mich eine sehr gute Investition gewesen, da er mir ca. 80 % der Mäharbeit abnimmt und vor allen Dingen das Rasenbild deutlich verbessert und auch Maulwürfe vertrieben hat.
Im Herbst, mit dem vielen Herbstlaub, komme ich jedoch nicht komplett ohne meinen Rasentraktor aus. Auch die Mähkanten bekommt er besser in den Griff.
Leo 21. Juni 2020 um 15:19
Meine Frage besitze einen Husqvarna 230ACX Im Menu bin ich auf GPS mitKästchen für Markierung gestossen!
Denke aber er hat kein GPS!
in der Anleitung finde ich nichts darüber
Vielen Dank dem Profi für Antwort!
Steffi 21. Juni 2020 um 00:02
Moin Moin!
Wir haben ziemlich viele Kleinst-Inseln mit je ca. 5 Narzissen in Rasen verstreut stehen. In deren Blütezeit soll der Mähroboter die natürlich aussparen, aber in der übrigen Zeit darüber hinwegmähen, denn die Flächen überwachsen dann auch schnell wieder mit Rasen. Es wäre eine ziemlich unbefriedigende Lösung, das Begrenzungskabel jedes Jahr neu erst zu legen und dann wieder herauszunehmen oder in der Narzissenblütezeit den Mähroboter für den ganzen Rasen nicht nutzen zu können und doch wieder mit herkömmlichen Mähern zu arbeiten, finde ich. Kann man mit dem GPS-System eine wechselnde Fläche einprogrammieren oder Flächen aktivieren bzw. deaktivieren per Daumendruck?
Ich freue mich über eine Rückmeldung!
HG Steffi
chris 18. April 2020 um 22:11
Unsere Rasenfläche ist ziemlich Verwinkelt. Es sind eigentlich 3 Flächen die Miteinander verbunden sind. Wäre in unserem Fall ein Mäherroboter mit GPS sinnvoller?
Dein-Maehroboter.de 18. April 2020 um 22:47
Nicht unbedingt – viele Mähroboter, die ganz normal mit einem Begrenzungskabel arbeiten, haben dafür eine sog. Multi-Zonen Funktion. Allerdings kann es hier u.U. bei der Installation umständlich werden. Gängige Mähroboter mit Multi-Zonen Funktion kommen vor allem von Bosch oder Worx. Dabei müssen die Flächen nicht einmal über eine Rasenfläche miteinander verbunden sein. Für alles Weitere empfehlen wir den Gartencheck vom Fachmann*.
Ein Mähroboter mit GPS hat vor allem für größere Gärten Vorteile, da er neben dem chaotischen Mähprinzip auch eine automatische Standorterkennung einsetzt und so eine bessere Flächenleistung erreicht werden kann – der Mähroboter merkt sich also über GPS-Standortdaten, wo er bereit gemäht hat.
Manfred S. 15. März 2019 um 16:54
Mähroboter meiner Vorstellung sollten in der Lage sein via GPS das zu mähende Areal durch einmalige Aufnahme der Mähfläche, entweder durch einmaliges, gesteuertes Randfahren des Mähers oder durch Eingabe der Koordinaten der Mähfläche, anschließend sollte der Mäher in der Lage sein, seinen Mähvorgang eigenständig zu vollbringen.
P. Wagner 20. November 2018 um 10:17
@maehroboter.de-Team: GPS-Mähroboter könnten aber ohne Kabel funktionieren, indem man die Koordinaten der Kabelführungen ermittelt und dem Gerät mitteilt. Auch könnte eine kleine Kamera, wie sie in Autos eingebaut sind, sehr hilfreich sein. “Autonomes Fahren” wäre hier das Stichwort.
Ich denke, dass die Entwicklung von Mährobotern noch längst nicht abgeschlossen ist.
M. Barth 29. Juni 2018 um 10:16
Hallo,
Wie erkennt der Mähroboter die Hindernisse/Begrenzungen im Garten?
Wie lerne ich den Mähroboter an den Garten an.
MfG
florian2379 3. Juli 2018 um 08:49
Hallo, siehe Antwort auf Ihren vorherigen Kommentar.
Befe 13. Mai 2018 um 12:11
Ich habe einen recht steile Rasenfläche von ca. 400qm. Die Randbereiche sind nicht durch Rasensteine etc. markiert. Meine Vorstellung eines GPS gesteuerten Mähers ist die, dass ich bei der ersten Fahrt via App den Mäher einmal an den Außenseiten des Rasens rumfahren lasse. Damit hat sich der Mäher die Fläche und die Endmarkierungen gemerkt. Von da ab fährt er die Fläche dazwischen ab und immer genau bis an die einmal festgelegten Außenbereiche. Damit würde sich ein verlegtes Kabel auch erübrigen.
Leider habe ich so einen Mäher noch nicht gefunden. Gibt es den?
florian2379 14. Mai 2018 um 11:36
Hallo Bernd!
So ein Mäher ist uns nicht bekannt. Ja – es gibt Mähroboter ohne Begrenzungskabel, z.B, diesen hier von Wiper:
https://amzn.to/2zxqXnd. Diese Mähroboter arbeiten mit sogenannten Rasensensoren, die Hindernisse, wie Bäume, Pflastersteine
oder Ähnliches erkennen. In der Praxis hat sich aber bislang gezeigt, dass diese Mähroboter ohne Begrenzungskabel gar nicht so automatisch arbeiten, wie man es sich wünscht,
da er immer mal über die eigentlichen grenzen hinausfährt. Auch, wenn man einen Teich hat, ist das nicht ganz unproblematisch.
Bei einer Fläche von 400m² geht das Verlegen sehr schnell. Der Mähbereich müsste innerhalb einer bis 2 Stunden eingegrenzt sein.
Wie Sie sicher wissen, ist auch eine oberirdische Verlegung möglich. Nach mehreren Wochen hat sich das Kabel mit dem Rasen “verwachsen” und fällt nicht mehr auf.
Auch möchte ich darauf hinweisen, dass der Wiper, bzw. alle Geräte ohne Begrenzungskabel relativ teuer sind.
In Ihrem Fall würde ich eher den Rasenmäher von Worx empfehlen – siehe hier: https://amzn.to/2BGRgcm
Ich hoffe, ich konnte Ihnen weiterhelfen,
Viele Grüße
Florian
vom dein-maehroboter.de-Team
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M. Barth 29. Juni 2018 um 09:53
Hallo,
GPS-Mähroboter funktionieren ohne Kabelverlegung?
Wie werden die Begrenzungen des Garten im Mähroboter angelernt?
MfG
florian2379 29. Juni 2018 um 16:05
Hallo!
GPS-Mähroboter funktionieren nicht ohne Kabelverlegung.
Die Begrenzungen müssen auch nicht angelernt werden, da ein Kabel benötigt wird.
Mähroboter mit GPS haben lediglich den Vorteil, dass Sie wissen, wo Sie schon einmal waren
und nicht wie sonst beinahe jedes Modell willkürlich, nach dem Zufallsprinzip umherfahren.
Das bedeutet, das Mähen ist um einiges effektiver und schneller.
Zudem bietet das GPS-Modul weitere Vorteile, auf die wir im Beitrag umfassend eingegangen sind!
Bei weiteren Fragen – einfach melden!
Viele Grüße
Das dein-maehroboter.de-Team
Wiedemann 24. Dezember 2017 um 23:29
In meinem Garten (ca. 700 m/2) ist ein Begrenzungskabel von Gardena verlegt (Gardena RLi40).
Ich möchte nun auf den Husqvarna 430x wechseln, der auch bezüglich Anspruch Rasenfläche optimal wäre.
Meine Frage: muss ich das Begrenzungskabel austauschen weil die Grenzäbstände nicht stimmen?
Besten Dank!
florian2379 5. Februar 2018 um 18:47
Wenn du die Abstände des Begrenzungskabel zu Hindernissen, wie z.B. Mauern o.Ä. meinst, dann gilt hier: Probieren!
Gardena ist ein Tochterunternehmen von Husqvarna, sodass sich die Abstände laut Bedienungsanleitung sehr ähneln.
Die Empfehlungen laut Bedienungsanleitung sind allerdings so großzügig gewählt, dass nicht nur das Hindernis sondern oft auch
gleich noch ein paar cm Rasen ausgespart werden. Hier empfehlen wir jedem einfach mit der überirdischen Verlegung zu testen,
wie viel Rand der Mähroboter an den Stellen übrig lässt und dieses dann entsprechend etwas “einzurücken”.
In deinem Fall klingt es so, als hast du das Begrenzungskabel unterirdisch verlegt.
Am besten lässt du den Husqvarna 430X einfach mal drüber fahren und begleitest ihn. Vielleicht passt es ja nur an einigen Stellen nicht und du musst es einfach unterirdisch etwas anpassen.
Wir hoffen, die Frage bestmöglich beantwortet zu haben. Falls du noch Fragen hast: Das dein-maehroboter.de Team nimmt gerne Stellung.
Viele Grüße