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Mova 600

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5 Jahre Garantie

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Preisverlauf
Hersteller
Typ,
Rasenfläche600m²
Schnitthöhe20-60 mm
Schnittbreite20cm
Maximale Steigung45%
Akku-Laufzeit50min
Regensensor

Mova ist eine Untermarke von Dreame und bedient das untere Preissegment. Mit dem Mova 600 (bis 600 m²) und dem größeren Mova 1000 wird zur Saison 2025 erstmals ein LiDAR-Modell in dieser Preisklasse angeboten. Der Aufbau entspricht der klassischen Bauweise für normales Gelände ohne große Steigungen und Unebenheiten. Der Mova 600 überzeugt im Test durch seine zuverlässige und präzise Navigation, eine hohe Nutzerfreundlichkeit und ein schönes Schnittbild. Technisch ähnelt er dem Dreame A1 Pro, der für größere Flächen bis 2000 m² geeignet ist.


Gesamtbewertung

92.17%

"Modern, zuverlässig und nutzerfreundlich"

Ausstattung
90%
gut
Schnittergebnis
93%
ordentlich
Navigation
94%
herausragend
Nutzerfreundlichkeit
98%
perfekt
Verarbeitung
83%
durchschnittlich
Preis/Leistung
95%
sehr gut

Mova 600 Langzeit-Test & Vergleich 2025: Neuer Favorit im unteren Preissegment?

Mova 600 Langzeit-Test & Vergleich: Neuer Favorit im unteren Preissegment?MOVA (Movatech) ist eine Untermarke von Dreame, einem Unternehmen unter dem Dach von Xiaomi, das auch in Ninebot (Segway) investiert hat und somit zu den Big-Playern am Markt gehört. Als Abkopplung von Dreame bedient MOVA vorwiegend das untere Low-Budget-Preissegment, setzt dabei allerdings neue Maßstäbe im Hinblick auf Gebrauchstauglichkeit. Die Bedienung haben wir in unserem Mova 600 Test als äußerst angenehm empfunden, und auch der Funktionsumfang lässt kaum Wünsche offen. Die beiden Mova-Modelle ohne Begrenzungsdraht oder Antenne haben sich innerhalb kürzester Zeit einen Platz in den Top 3 der beliebtesten Geräte für kleine Gärten gesichert, gemeinsam mit der Navimow i Serie und dem Yuka Mini. Doch ist dieser Hype gerechtfertigt? Das klären wir in diesem Testbericht.

Erstmals wurden die beiden Mähroboter-Modelle mit ansprechendem Carbon-Design auf der IFA 2024 zusammen mit dem Dreame A2 gezeigt. Die kabellosen Mähroboter nach der klassischen Bauart mit zwei großen Antriebsrädern hinten und zwei kleinen Vorderrädern arbeiten erstmals im unteren Preissegment ausschließlich mit der LiDAR-Technik. Ein LiDAR-Mähroboter bis 600 m² in dieser Preislage schien unmöglich. Die Navigation erfolgt also auf einer rein optischen Ebene, ohne zusätzliche GPS-Antennen oder Mobilfunkverbindung. Eine KI-Kamera als Ergänzung wurde allerdings nicht verbaut, was preislich und datenschutztechnisch Vorteile hat, aber auch Nachteile bei der Hindernisvermeidung mit sich bringt. Als Vorbild und verwandtes Modell könnte man hier den Dreame A1 und seinen Nachfolger Dreame A1 Pro nennen.

Wir waren zunächst skeptisch, ob ein reines LiDAR-System ähnlich gute Ergebnisse in den verschiedenen Disziplinen liefern wird, wurden allerdings fast ausnahmslos eines Besseren belehrt und halten diese Technik mittlerweile für sehr zukunftsweisend.

Update 11.06.25: Der Mova 600 Langzeit-Test wurde bis einschließlich Firmware-Version “4.3.6_0277” und ab April 2025 über einen Zeitraum von mindestens 2 Monaten bei annähernd täglichem Betrieb durchgeführt. Entscheidende Veränderungen oder Verbesserungen werden wir ggf. fortlaufend ergänzen.

Unterschiede Mova 600 vs. Mova 1000: Für wen ist der Mova 600 geeignet?

Unterschiede Mova 600 vs. Mova 1000 Für wen ist der Mova 600 geeignet

Der Mova 600 ist gemacht für kleine, flache Grundstücke bis ca. 500 m² – wer mehr Fläche hat, greift zum 1000er.

Der Mova 600 Roboter-Rasenmäher ist in erster Linie für kleine Gärten gedacht, wohingegen der größere Mova 1000 für mittlere Gärten gut geeignet ist. Beide besitzen allerdings denselben Akku mit lediglich 2,5 Ah Leistung, wodurch die Flächenleistung beim Mova 600 in unserem Test pro Akkuladung bei deutlich unter 100 m² lag. Das ist allerdings in etwa vergleichbar mit dem Yuka mini 600, der nur unwesentlich länger mähte. Die Mäheffizienz wird in zwei Stufen angegeben, wobei der Mova 1000 etwas schneller ist. Möglich macht das ein Schnelllade-System, das mit 3 A statt mit 1,5 A arbeitet. Dadurch verkürzt sich die Ladezeit von 90 Minuten (15–100 %) auf lediglich 40 Minuten und das Gerät kann schneller seine Arbeit fortsetzen. Für beide Modelle soll es zukünftig einen 5 Ah Ersatzakku* geben, der vom Nutzer getauscht werden kann.

Merkmal Mova 600 Mova 1000
Empfohlene Flächenleistung bis ca. 500 m² bis ca. 800 m²
Akkukapazität 2,5 Ah (identisch) 2,5 Ah (identisch)
Flächenleistung je Ladung < 100 m² < 100 m²
Ladezeit ca. 90 Minuten ca. 40 Minuten (Schnellladesystem)
Reifen Standard (Offroad optional) Offroad-Reifen serienmäßig
Steigfähigkeit max. 45 % (empfohlen: ≤ 40 %) max. 45 % (empfohlen: ≤ 40 %)
Kit-Version erhältlich Ja, inkl. 81 Ersatzklingen Nein
4G-Modul Optional erhältlich Optional erhältlich
Zukünftiger Ersatzakku 5 Ah Akku verfügbar (s. o.) 5 Ah Akku verfügbar (s. o.)

 

Neben der üblichen Softwarebeschränkung für die maximale Fläche unterscheiden sich beide Modelle darüber hinaus in der Bereifung. Während der Mova 600 Standardreifen besitzt, wird der Mova 1000 mit Offroad-Reifen ausgeliefert. Das verbessert zwar nicht die Steigfähigkeit, die bei beiden Modellen bei den für diese Bauart typischen 45 % (24°) liegt, sorgt allerdings für eine bessere Traktion, die gerade in leichten Hanglagen wichtig ist. Einsetzen würden wir diese Bauart jedoch grundsätzlich bis maximal 40 % Steigung und darüber hinaus zu einem Allrad-Modell, wie den Luba mini, raten. Mittlerweile werden die Offroad-Reifen auch für den Mova 600 optional angeboten, ebenso wie ein 4G-Mobilfunk-Modul.

Rückseite des Mova 600 Mähroboters mit Tragegriff

Rückseite des Mova 600 mit Tragegriff

Der Mova 600 wird außerdem als “Mova 600 Kit” angeboten, das zusätzlich satte 81 Ersatzklingen beinhaltet. Das sollte für einige Jahre reichen. Wir empfehlen das kleinere Modell Mova 600 je nach Komplexität des Grundstücks für eine Fläche bis etwa 400–500 m², ansonsten kann es bei schnellem Rasenwachstum zu häufigen Fahrten und erhöhtem Verschleiß kommen. Beim größeren Modell Mova 1000 wäre ab 700–800 m² ein größerer Akku ratsam oder der Dreame A1 als Alternative denkbar.

Der Mova 600 bietet zudem einen sogenannten Tierschutz-Modus, bei dem er seine Geschwindigkeit während eines festgelegten Zeitraums in der Nacht automatisch reduziert, um das Risiko von Unfällen mit Wildtieren zu verringern. Zwar arbeiten die Modelle durch das LiDAR-System problemlos auch während der Dämmerung oder nachts, allerdings sollte man das unbedingt vermeiden. Mehr dazu im Abschnitt zur Hindernisvermeidung. Ein weiterer “Bitte nicht stören” Modus deaktiviert das Gerät komplett während bestimmter Zeiten, was dem üblichen Modus für Tierschutz-Zeiten entspricht.

Technische Daten: Schnittbreite, Akkuleistung und Navigation

Neben den bereits genannten Werten sind die restlichen technischen Daten relativ üblich. Das Gewicht liegt bei 10 kg bzw. etwas darüber beim Mova 1000, was an zusätzlichen Gewichten in den Offroad-Reifen liegt. Eine Auto-Kartierung gibt es nicht, was wir nicht weiter tragisch finden, denn die manuelle Kartierung per Fernsteuerung ist in den allermeisten Fällen genauer. Die Regenerkennung wird über den LiDAR-Sensor umgesetzt, nicht über einen eigenen Sensor, wie sonst üblich. Das ist zwar aus unserer Sicht etwas weniger zuverlässig, aber dennoch vollkommen ausreichend für diese Funktion. Die Schnitthöhe wird, wie in dieser Preislage üblich, manuell am Gerät eingestellt. Hier ist eine Zusammenfassung der Spezifikationen:

Technische Daten MOVA 600 MOVA 1000
Flächenleistung bis 600 m² bis 1.000 m²
Akkukapazität 2,5 Ah (wechselbar) 2,5 Ah (wechselbar)
Ladezeit ca. 90 Minuten ca. 40 Minuten (Schnellladefunktion)
Max. Steigung 45 % (24°) – empfohlen bis 40 % 45 % (24°) – empfohlen bis 40 %
Antriebssystem Standardreifen (Offroad optional) Offroad-Reifen serienmäßig
Schnitthöhe 2–6 cm (manuell) 2–6 cm (manuell)
Schnittbreite 20 cm 20 cm
Navigation und Kartierung UltraView™ (3D-LiDAR, optisch) UltraView™ (3D-LiDAR, optisch)
Kartierung Manuelle Fernsteuerung Manuelle Fernsteuerung
Objekterkennung 3D LiDAR (optisch, ohne Kamera) 3D LiDAR (optisch, ohne Kamera)
Mähmodi Alle Bereiche, bestimmter Bereich, Kanten, punktuell, manuell Alle Bereiche, bestimmter Bereich, Kanten, punktuell, manuell
Geräuschpegel unter 60 dB unter 60 dB
Schutzklasse IPX6 (wasserdicht, Gartenschlauch-Reinigung möglich) IPX6 (wasserdicht, Gartenschlauch-Reinigung möglich)
Abmessungen Mähroboter 643 × 419 × 279 mm 643 × 419 × 279 mm
Maße Ladestation 770 × 481 × 309 mm 770 × 481 × 309 mm
Gewicht Mähroboter 10 kg 11,7 kg
Gewicht Ladestation 2,6 kg 2,6 kg
Besonderheiten Tierschutz-Modus (Arbeitszeiten, Geschwindigkeit nachts reduzierbar), Kit-Version mit 81 Ersatzklingen, optionales Zubehör: 4G-Modul, Offroad-Reifen, 5-Ah-Akku Tierschutz-Modus (Arbeitszeiten, Geschwindigkeit nachts reduzierbar), optionales Zubehör: 4G-Modul, 5-Ah-Akku (Offroad serienmäßig)

 

Eine Besonderheit beim Mova ist, dass man eine zweite, unabhängige Karte anlegen kann. Dort kann er mit einer zweiten Ladestation betrieben werden. Die App lässt sich wie üblich auf mehreren Endgeräten nutzen. Nachteil des Ganzen: Bisher möchte der Mova Mähroboter zu jeder seiner Flächen in einer Karte einen Verbindungsweg angelegt bekommen. Ohne einen Weg zur Fläche weigert er sich, diese zu speichern. Ein Betrieb auf einer isolierten Fläche, wo er selbst nicht hinkommt, ist also nur mit einer zweiten Ladestation und Zusatzkosten möglich. Bei bewährten RTK-Systemen oder auch beim TerraMow/eufy ist das anders. Hier ist ein Einsatz auf abgelegenen Flächen, die das Gerät nicht selbst erreichen kann, problemlos möglich. Beim Modell von TerraMow sogar ohne vorheriges Kartieren im sog. Spot-Modus.

Lieferumfang, Verarbeitung und erster Eindruck im Praxischeck

Lieferumfang, Verarbeitung und erster Eindruck im Praxischeck

Lieferumfang – inklusive Station, Netzteil und Anleitung

Der Lieferumfang ist bei Mova vollkommen zufriedenstellend und entspricht der üblichen Ausstattung. Beim Auspacken begrüßt einen zunächst die große Kurzanleitung, die man unbedingt beachten sollte. Als Nächstes kommt der Mäher und die Ladestation mit Reinigungsbürste für das LiDAR zum Vorschein.

Die Verarbeitung würden wir als durchschnittlich gut bezeichnen. Der Mova 600 Mähroboter besteht vollständig aus Kunststoff, wirkt aber relativ robust und ist für alltägliche Anforderungen gut gerüstet. Sehr praktisch fanden wir im Alltag den integrierten Griff am Gehäuse, der optisch harmonisch ins Gesamtbild integriert wurde.

Im Karton finden sich alle notwendigen Komponenten:

  • Mähroboter inkl. Akku
  • Ladestation mit integrierter Reinigungsbürste
  • Netzteil, Kabel und Basiszubehör
  • Detaillierte Kurzanleitung und ausführliche Anleitung
  • Je nach Paket: 81 Ersatzklingen (Kit-Version)

Für den ersten “Wow-Effekt” beim Auspacken sorgt das ansprechende Design mit der Front im Carbon-Look. Auch im weiteren Verlauf des Tests zieht das Erscheinungsbild des Mova Mähroboters immer wieder unsere Blicke auf sich. Bei der Kaufentscheidung vieler Nutzer ist ein schönes Design kein ganz unwesentlicher Punkt. Hier liegt Mova definitiv auf den vorderen Plätzen. Der Aufbau der Ladestation war vollkommen selbsterklärend und in wenigen Minuten erledigt.

Installation, Einrichtung und App-Steuerung: Wie einfach gelingt der Start?

Installation, Einrichtung und App-Steuerung: Wie einfach gelingt der Start?

Die Ladestation ist in wenigen Minuten einsatzbereit – ohne Werkzeug.

Nach der kurzen physischen Installation folgt die Einrichtung der zugehörigen App. Nach dem Herunterladen muss man zunächst das Gerät mit der eigenen App koppeln, um eine Verbindung zwischen Smartphone und Mähroboter herzustellen. Hier zeigt sich erneut, dass es größere Unterschiede zwischen Start-ups und bekannteren Herstellern mit größeren Budgets geben kann: Die App wirkt sehr ausgereift, aufgeräumt und bietet eine tolle Nutzerfahrung. Man findet sich auf Anhieb zurecht und kann die Kartierung der Rasenflächen starten. Die Einrichtung verlief entsprechend schnell.

Bei der Steuerung des Mähroboters während der Kartierung waren wir zunächst skeptisch, da in der App lediglich ein einzelner Joystick zur Richtungslenkung angezeigt wird. In der Vergangenheit, etwa beim Ecovacs G1 (2024) oder auch beim Kärcher RCX 6, hatte dies zu größeren Schwierigkeiten bei der exakten Kartierung geführt. Oft fuhr der Roboter in unkontrollierten Schlangenlinien, ein gerades Lenken war kaum möglich, was die Kartierung unnötig mühsam und letztlich unbefriedigend machte. Beim Mova 600 war das allerdings anders: Hier zeigt sich, dass es doch mit einem einzelnen Joystick geht und man präzise und sehr gerade Linien abfahren kann, um die Rasenfläche und vor allem die Randbereiche exakt erfassen zu können. Umso erfreulicher war es, dass der erste Mähvorgang ohne erneute Kartierung zügig und problemlos gestartet werden konnte.

Mova 600 App im Überblick Wie ist die App-Steuerung

Kartierung, Zeitpläne, Zonen und Gerätestatus lassen sich intuitiv per Mova-App steuern.

Was wir jedoch hier bereits erkennen konnten: Das Gerät ist vorwiegend für flaches und gepflegtes Gelände geeignet. Bei größeren Unebenheiten oder unbefestigten Rändern kommt das klassische Design schnell an Grenzen. Ob das im Alltag tatsächlich eine Rolle spielt, hängt auch stark von der Software des Mähers ab. Selbst in gepflegten Gärten treten schließlich gelegentlich Unebenheiten oder ungünstig gestaltete Randbereiche auf. Dazu mehr im nächsten Abschnitt. Das optional erhältliche 4G-Modul ermöglicht eine App-Steuerung auch bei schlechtem oder fehlendem WLAN-Empfang im Garten. Für den reinen Betrieb ist es allerdings nicht zwingend notwendig, genauso wenig wie eine stabile WLAN-Verbindung.

Navigation und Hinderniserkennung: Wie bewegt sich der Mäher im Garten?

Preis­-optimiertes LiDAR-System mit erstaunlicher Präzision

Kollisionen sind selten – LiDAR arbeitet äußerst präzise.

Vor jedem Mähvorgang nimmt sich der Mova 600 etwa 30–60 Sekunden Zeit, um sich vor der Ladestation zu orientieren, bevor er mit dem eigentlichen Mähen beginnt. Diese Pause kann irritierend wirken, stellt aber eine normale Funktion des LiDAR-Systems dar. Bei der Navigation setzt sich der positive Eindruck des Geräts ungetrübt fort. Wir waren überrascht, mit welcher Präzision er die geraden Bahnen zieht. Hier liegt er definitiv weit vorn. Gelegentlich bricht er Bahnen ab, merkt sich allerdings die Position und führt den Mähvorgang dort später fort. Hier zeigen sich leichte Unterschiede zu RTK-Modellen, die sich in aller Regel wenig in ihrer Mäh-Logik ablenken lassen. Die Lautstärke im Betrieb ist kaum wahrnehmbar. Lediglich die Antriebsmotoren sind dezent hörbar, begleitet von einem leichten Klackern, wenn die Klingen auf Grashalme treffen. Er gehört definitiv zu den leisen Modellen, auch wenn Mähroboter grundsätzlich schon auf einem sehr niedrigen Geräuschniveau arbeiten.

Was im Betrieb sofort auffällt: Das Gerät arbeitet ziemlich zuverlässig und vorsichtig – ein Anstoßen kommt wirklich selten bis gar nicht vor, was ungefähr vergleichbar ist mit dem Modell von TerraMow/eufy. Selbst ohne definierte Sperrzonen, etwa für einen Baum, bewegte sich der Mova 600 in unserem Test überraschend vorsichtig. Bei Engstellen wird diese Leistung allerdings noch einmal übertroffen: Auf Anhieb fuhr der Mova 600 durch eine äußerst schwierige Engstelle, die nur unwesentlich breiter als er selbst ist und die meisten Modelle bisher abgeschreckt hatte. Selbst TerraMow fährt hier ungern durch. Das liegt am sehr präzisen LiDAR-System, das technisch gesehen Abstände zu Hindernissen am genauesten berechnen kann.

Etwas getrübt wurde der Eindruck allerdings auf einer anderen Testfläche, die sehr “offen” ist, also weniger Orientierungspunkte für das LiDAR bietet. Hier zeigte sich, dass die zuvor beeindruckend präzisen Bahnen eher zu leicht geschwungene Linien übergingen. Wir stehen in engen Kontakt mit den Entwicklern von Mova und uns wurde zugesichert, dass man bereits an einer Lösung arbeitet. Wir werden das etwas später im Jahr erneut testen.

Oberseite des Mova 600 ohne Abdeckung

Start, Stopp und Rückkehr zur Basis sind jederzeit manuell steuerbar.

Was wir anfänglich bereits kurz angesprochen hatten, sind die Grenzen für die klassische Bauweise, die auch bei diesem Modell ersichtlich waren. Es kann vorkommen, dass Reifen bei etwas größeren Unebenheiten oder unbefestigten Rändern durchdrehen. Hier kommt es auf eine gute Firmware an, die solche Probleme entsprechend schnell erfasst und eine Lösung findet. Bisher konnte sich der Mäher im Test immer eigenständig wieder befreien, wenn das LiDAR keine Hindernisse sieht – ein Pluspunkt für Alltagstauglichkeit der Software. Dass die Reifen aber mal durchdrehten und das Gerät leicht aus dem Konzept brachte, kam allerdings fast nie vor.

Ein entscheidender Kritikpunkt hingegen ist die Hindernisvermeidung: Durch das LiDAR-System arbeitet sie zwar grundsätzlich äußerst präzise und zuverlässig, allerdings wird ihr genau diese Technik bei kleineren Hindernissen (unter 10 cm) wiederum zum Verhängnis. Grundsätzlich lässt sich sowohl Höhe als auch Abstand der Hindernisvermeidung in mehreren Stufen (individuell nach Rasenfläche) einstellen. Die Stufen reichen bei der Höhe in 5-cm-Schritten von 5 bis 20 cm. Der Abstand lässt sich ebenfalls in 5-cm-Schritte von 10 bis 20 cm einstellen.

In der Praxis haben wir die Erfahrung gemacht, dass er bei einer Höhe von “ab 10 cm” bei regelmäßigem Betrieb und entsprechend kurzem Gras sehr zuverlässig arbeitet. Bei der niedrigsten Stufe “ab 5 cm” erkannte er immer wieder Grashalme und Bereiche mit Unebenheiten als Hindernis und arbeitete weniger zuverlässig. Bei höherem Gras war das entsprechend auch bei “ab 10 cm” der Fall. Hier wurden Bereiche auf dem Rasen stehen gelassen, was bei Kamera-Modellen nicht so schnell vorkommt.

Kleinere Hindernisse unter 10 cm werden also in der Praxis (bei entsprechender Einstellung) nicht erkannt. Hier kann nur noch der Bumper Schlimmeres verhindern. Wir empfehlen bei sehr gepflegten, flachen Rasenflächen die Stufe “ab 5 cm” zu testen und ansonsten auf die nächsthöhere Stufe zu setzen. Ein verantwortungsvoller Umgang erfordert immer ein klares Bewusstsein für die Grenzen der eingesetzten Technik.

Schnittbild, Randschnitt und Betrieb: Wie gut arbeitet der Mova 600 im Alltag?

Schnittbild, Randschnitt und Betrieb: Wie gut arbeitet der Mova 600 im Alltag?

Kaum Modelle in dieser Klasse liefern ein ähnlich gutes Schnittbild.

Zu einem der wichtigsten Aspekte eines Mähroboters gehört das Schnittbild, auch wenn die Unterschiede bei bewährten Modellen nicht allzu groß sind. Eine wirklich objektive Bewertung gestaltet sich jedoch schwierig, da Faktoren wie Rasensorte, Wachstumsgeschwindigkeit und Bodenzustand eine große Rolle spielen.

Dennoch lässt sich das Schnittbild innerhalb derselben Flächen gut vergleichen – und hier zeigte der Mova 600 sichtbare Unterschiede. Auch wenn die genauen Ursachen schwer zu benennen sind (Design des Messertellers, Umdrehungsgeschwindigkeit etc.), war das Ergebnis subjektiv eindeutig erkennbar: Aus unserer Sicht hat der Mova Mähroboter eines der besten Schnittbilder. Übertroffen wurde das in unseren Tests lediglich vom Yuka (2024) und den Kärcher RCX 6, die beide mit zwei Messertellern arbeiten.

Zweiter wichtiger Aspekt, und einer der entscheidenden Faktoren bei Mährobotern, ist der Randschnitt. Auch hier waren wir äußerst angetan von der Leistung des Mova Mähroboters. Sofern keine Hindernisse am Rand vorhanden sind, fährt er die Ränder genau nach den Vorgaben ab und übertritt dabei auch Rasenkanten, damit nichts mehr stehen bleibt. Kleiner Nachteil: Bei überhängenden Pflanzen, auch wenn es einzelne Halme sind, weicht das Modell sehr präzise aus, weil die Erkennung durch das LiDAR ziemlich genau ist. Während also andere Kamera-gestützte Modelle ebenfalls größeren Halmen oder überhängenden Pflanzen ausweichen, ist das beim LiDAR-gestützten Mova noch einmal deutlicher wahrnehmbar. Entsprechend empfiehlt es sich, Randbereiche etwas zu optimieren.

Der Abstand zu festen Hindernissen am Rand ist aus unserer Sicht optimal und birgt kaum Raum für Optimierungen, wie z. B. bei den Modellen von Ecovacs. Noch besser geht es nur mit einem RTK-Modell und einer für den Randschnitt deaktivierten Kamera. Das birgt zwar ein höheres Sicherheitsrisiko, was man unbedingt abwägen muss, hat allerdings den Vorteil, dass die GPS-Punkte mit der üblichen Genauigkeit von 1 bis 2 cm abgefahren werden, ohne dass Pflanzen oder andere Gegenstände störend wirken können.

Ein paar Schwächen sind uns beim Randschnitt aber dennoch aufgefallen, allerdings nur bei genauem Hinsehen und dank viel Erfahrung beim Testen von Mährobotern. Zum einen rundet das Modell Ecken gerne minimal ab und zum anderen könnte sich das Modell bei überfahrbaren, ebenerdigen Grenzen noch ein paar cm weiter nach außen trauen, damit wirklich nichts mehr stehen bleibt. Das sind jedoch wirklich Kleinigkeiten, an denen ebenfalls bereits gearbeitet wird. In der Praxis empfiehlt es sich je nach Garten ohnehin, die Randbereiche einige Male im Jahr mit einem Kantenschneider nachzuarbeiten. Kein Modell arbeitet in diesem Punkt perfekt – baulich bedingt bleiben stets kleinere Bereiche ungemäht. Das liegt unter anderem am vorgeschriebenen Griffschutz, der einen gewissen Abstand zwischen Gehäuse und Messern erforderlich macht. Beim Mova Mähroboter liegt dieser Abstand bei etwa 10 cm.

Das Anfahren empfanden wir, vor allem wenn Hindernisse erkannt wurden, als etwas ruckartig. Hier könnte man sicherlich noch ein wenig Feinschliff an der Software betreiben. Im Alltag ist das allerdings kaum relevant. Entgegen anderen Modellen mit KI-Kamera kann der Mova tatsächlich auch während der Dämmerung oder nachts arbeiten, was am LiDAR-System liegt. Ein nächtlicher Betrieb ist bei dieser Mähroboter-Generation ohnehin nicht nötig, da sie vielfach effizienter arbeiten als frühere Modelle mit dem Chaosprinzip. Letzter wichtiger Punkt ist die Flächenleistung: In unserem Test lag die tatsächliche Mähfläche pro Akkuladung realistisch bei etwa 70–90 m², was zwar relativ wenig klingt, aber wie eingangs erwähnt im üblichen Bereich liegt.

Stärken und Schwächen im Vergleich: Wo überzeugt das Modell, wo gibt es Kritik?

Stärken und Schwächen des Mova 600 im Vergleich – besonders Engstellen meistert er gut

Mova 600 navigiert präzise durch Engstellen

Wir betrachten den Mova 600 als rundum gelungenes Modell mit ansprechendem Design, einer durchdachten App und hoher Zuverlässigkeit im täglichen Einsatz. Während des Tests kam es lediglich einmal vor, dass der Mäher seine Fahrt zur Fläche kurzzeitig unterbrach (vermutlich aufgrund starker und ungünstiger Sonneneinstrahlung) oder in einer dicht bewachsenen Engstelle laut Meldung “eingeschlossen” war. Beide Situationen ließen sich schnell und unkompliziert beheben und hatten keinen Einfluss auf die Gesamtbewertung.

Bei einem Test mit deaktivierter Funktion zur „Hindernisvermeidung an Kanten“ touchierte der Mähroboter eine Hecke leicht – ein Effekt, der mit aktivierter Funktion zuverlässig vermieden wird. Auf langen Pfaden zur Rasenfläche konnten wir gelegentlich eine minimale Abweichung von wenigen Zentimetern gegenüber der vorgegebenen Route feststellen, was man bei der Kartierung beachten sollte. Ein leichtes Ausweichen auf Wegen, wie es bei anderen Modellen aktuell entwickelt wird, ist bei Mova offenbar nicht vorgesehen. Isolierte Zonen ohne zugehörigen Pfad sind nicht möglich, ebenso wenig gibt es eine Toleranz beim Kartieren, sodass nur die angegebene Fläche maximal kartiert werden kann. In Zukunft plant man, das etwas großzügiger zu gestalten.

Die einzige nennenswerte Schwäche des Geräts liegt in der Erkennung kleiner Hindernisse unter 10 cm Höhe. Hier stößt das reine LiDAR-System an seine Grenzen. Eine Verbesserung wäre nur durch den Einsatz einer zusätzlichen KI-Kamera möglich, wie sie beispielsweise beim Dreame A2 verbaut ist.

✅ Stärken (Vorteile) ❌ Schwächen (Nachteile)
Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis Hindernisvermeidung bei Objekten unter 10 cm eingeschränkt
Präzise LiDAR-Navigation ohne GPS oder Kamera, auch für komplexe Gärten geeignet Kein Betrieb isolierter Flächen ohne eigene Ladestation
Intuitive, ausgereifte App mit gutem Funktionsumfang Ruckartiges Anfahren bei Hinderniserkennung
Beeindruckend präzises Mähbild mit sauberen Bahnen Leichte Abweichungen bei Navigation auf offenen Flächen ohne Referenzpunkte (wird optimiert)
Hervorragende Leistung in Engstellen und engen Passagen Ecken werden leicht abgerundet, Randschnitt nicht bis zur äußersten Rasenkante (wenige cm)
Sehr leiser Betrieb, nur minimale Geräuschentwicklung Kein KI-gestütztes Erkennen von überhängenden Halmen oder komplexen Objekten
Toller Randschnitt – zuverlässig, ohne größere Lücken (bei optimierten Kanten) Keine automatische Kartierung, nur manuelle Kartenerstellung (ohnehin präziser)
„Mova 600 Kit“ mit 81 Ersatzklingen bietet echten Mehrwert Begrenzte Kartier-Toleranz: keine Überkartierung möglich (maximal 600/1000 m²)
Austauschbarer Akku, zukünftiger 5 Ah-Akku* angekündigt Kein „Spot-Modus“ wie bei TerraMow für spontane, nicht kartierte Flächen
Optionales 4G-Modul und Offroad-Reifen verfügbar Keine Kameraunterstützung – Erkennung rein über LiDAR
Schönes, hochwertiges Design mit kompaktem Format Ab Werk nur Standardreifen und 2,5 Ah Akku, Offroad-Option, 4G-Modul und 5Ah Akku kostenpflichtig

Wartung, Support und Reparatur: Wie benutzerfreundlich ist der Service wirklich?

Unterseite des Mova 600 mit Messerteller und Akkufach

Klingen, Sensoren und Räder sind leicht erreichbar und schnell zu reinigen.

Die Wartung gestaltet sich ziemlich problemlos. Während unseres Tests konnten wir keine Probleme durch zugesetzte Bereiche an der Unterseite des Mähers feststellen, wie es bei anderen Modellen vorkam. Dank der IPX6-Zertifizierung lässt sich der Mova 600 problemlos direkt mit einem Gartenschlauch reinigen, ohne Schäden befürchten zu müssen. Eine trockene Reinigung würden wir jedoch immer bevorzugen. Wirklich praktisch: Die Zusatzfunktion “Verbrauchsmaterial & Wartung” in der App zeigt eine klare Statusanzeige für Verschleißteile (Klingen, Reinigungsbürste der Ladestation) und die Wartung inklusive ausführlicher Beschreibung.

Ein großer Pluspunkt des Mova 600 ist der professionelle Support im Hintergrund. Als Teil des Dreame- bzw. Xiaomi-Ökosystems profitiert das Gerät von etablierten Firmenstrukturen, verlässlichen Kommunikationswegen und einem umfangreichen Servicenetz. Für Reparaturen stehen dedizierte Werkstätten von Service-Partnern zur Verfügung, in denen Ersatzteile rasch und fachgerecht verbaut werden können. Die Abwicklung über Drittanbieter ist mittlerweile üblich. Im Problemfall reagiert der Kundendienst schnell und bietet auch über die App direkte Hilfestellungen.

Die Wartung des Geräts ist einfach und in der Anleitung verständlich erklärt – insbesondere das Reinigen des LiDAR-Sensors, das Wechseln der Klingen sowie die Pflege der Reifen. Auch die Garantiebestimmungen sind klar geregelt: Das Gerät selbst ist für drei Jahre abgesichert (inkl. Gehäuse, Platine, Räder, Ladestation, Netzteil etc.), der Akku und das LiDAR-System für zwei Jahre.

Mova Mähroboter Testfazit: Lohnt sich der Kauf des Mova 600?

Der Mova 600 hat uns im Langzeittest in nahezu allen Bereichen überzeugt und sich damit klar als neuer Favorit im unteren Preissegment positioniert. Trotz seines vergleichsweise günstigen Preises bietet er eine technische Ausstattung, die in dieser Klasse bislang kaum zu finden war – allen voran die präzise LiDAR-Navigation, die komplett ohne GPS oder Kamera auskommt und dabei erstaunlich zuverlässig arbeitet.

Die Einrichtung über die App gelingt mühelos, die manuelle Kartierung ist präzise steuerbar, und selbst komplexere Grundstücke werden sauber erfasst. Der Mäher zeigt sich im Betrieb leise, vorsichtig und besonders stark in Engstellen. Hier übertrifft er sogar viele teurere Modelle. Auch das Schnittbild konnte überzeugen: gerade Linien, keine Lücken, ein sehr sauberes Ergebnis. Im Randschnitt arbeitet der Mova 600 für diese Geräteklasse ebenfalls vorbildlich, auch wenn kleine Optimierungen, etwa bei überfahrbaren Kanten oder Ecken, noch denkbar wären.

Die wenigen Schwächen sind auf die gewählte LiDAR-Technik zurückzuführen: Kleine Hindernisse unter 10 cm Höhe werden nicht zuverlässig erkannt, was bei unaufgeräumten Gärten zu Problemen führen kann. Zudem ist der Betrieb isolierter Flächen ohne eigene Ladestation nicht möglich, und das Anfahren bei Hindernissen wirkt manchmal etwas ruckartig. Der Verzicht auf eine Kamera bringt datenschutztechnisch Vorteile, schränkt aber die Hinderniserkennung etwas ein.

Hervorzuheben ist die faire Ausstattung: Mit dem Mova 600 Kit erhält man nicht nur ein vollwertiges Gerät, sondern auch gleich 81 Ersatzklingen, ein funktionierendes App-System und ein sauberes Design. Auch die angekündigte 5-Ah-Akku-Option* sowie die optionalen Offroad-Reifen machen das Modell langfristig attraktiv.

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Video: Mova 600 Mähroboter Test – mähen ohne Stress

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